Renegade mit Tageszulassung

Feiertag?
  • Hallo alle zusammen,


    ich bin auf der Suche nach einem Zweitwagen für meine Frau. Ihr gefällt rein optisch der Renegade. Da ich selbst ein Auto aus dem Stelantiskonzern fahre (und mit den sogenannten deutschen Premiumherstellern keine gute Erfahrung gemacht habe), ist der Renegade wirklich eine Option für mich.


    Das Fahrprofil für das Auto ist primär die Nutzung als Kindertaxi mit einer täglichen Fahrstrecke unter 20km, dafür halt viele kleine Kurzstrecken. Alle paar Wochen ist dann eine längere Strecke fällig mit einer Distanz von ca. 200-300 km an zwei aufeinander folgenden Tagen. Eigentlich sollte für so ein Fahrprofil ein plugin Hybrid passen.


    Ich habe schon einiges über den 4xe gelesen, insbesondere, dass er auch ein paar Schwächen hat.


    Als ich ein Gefühl für den Preis bekommen wollte ist mir aufgefallen, dass es bei mobile unglaublich viele Renegade 4xe mit Tageszulassung, unter 100km und einer Erstzulassung vor mehr als 1 Jahr gibt. Wenn ich so etwas lese, dann kommt bei mir das Gefühl auf, dass da wohl einiges nicht stimmt. Wieso steht ein Auto mehr als 1 Jahr beim Händler rum und hat dann unter 100km Laufleistung? Ist das Auto so unbeliebt, dass nicht einmal jemand eine Probefahrt damit macht? Passen die aufgerufenen Preise nicht mit der Qualität zusammen?


    Mich würde eure Einschätzung interessieren, wieso es so viele Renegades 4xe mit Tageszulassung gibt die so "alt" sind. Ist es wirklich so, dass dieses Auto kurz nach der Werksgarantie von 2 Jahren "auseinander fällt"?


    Die Preise für Tageszugelassene (km < 100) liege so bei 31-33k während für den Neuwagen eine UVP von ca. 45 aufgerufen wird.


    Würdet ihr so ein Auto kaufen und wenn ja, was wäre für euch ein fairer Preis für so ein Auto?


    Vielen Dank für eure Erfahrungen und Hinweise


    Gruss


    Jörg

  • Hallo Jörg, ich fahre meinen Trailhawk jetzt 2 1/2 Jahre. War damals eine Tageszulassung mit 0 km. EZ 01/22. Bis auf LED, Schiebedach und Leder ist alles drinnen. Habe noch bis 01/26 Garantie. Bis jetzt keinerlei Probleme. Durchschnittsverbrauch 3,9 Liter. Fahre 2/3 elektrisch, 1/3 Benzin. Komme im Sommer auf 48 km elektrischer Reichweite, im Winter auf 35 km. Perfekt ist kein Fahrzeug aber wenn ich mit meinem Nachbarn spreche, der hat einen Audi Q3 Plug-in. Durch und durch Chaos: Software Probleme noch und noch. Audi Händler hat keine Lösungen mehr parat. Der Nachbar muß ihn leider noch 1 Jahr fahren und dann kann er ihn zurückgeben. Zudem kommt er elektrisch ca. 30 km. Der Audi kostet um die 70.000.- Euro. Soviel zu einem Premiumprodukt.

    Wenn man Fehler oder Mängel sucht, findet man überall was. Ich persönlich, kann nicht meckern. Werde aber trotzdem versuche meinen Renegade zu verkaufen, da ich als Rentner mich verkleinern will. Und im Kleinwagensegment bietet Jeep leider nichts an. Schade........

  • Hallo Gueni,


    vielen Dank für das Feedback. Ich suche nicht die Nadel im Heuhaufen, da müsste ich vermutlich auch nicht lange suchen. Ich habe mit VW schlechte Erfahrungen, mit Audi gute Erfahrungen gemacht. Es wäre schön wenn die Welt so einfach in GUT und SCHLECHT zu unterteilen wäre. Der Renegade plugin würde gut zu unserem Fahrprofil passen und 30k wären einen Versuch in die eMobilität wert es mal zu probieren. Ich wundere mich halt, dass es von diesem Modell so viele Angebote gibt. Nach Rücksprache mit einem (1) Händler habe ich von ihm die Information bekommen, dass sie von Jeep eine bestimmte Menge an Fahrzeugen abnehmen müssen und das es jetzt gerade schwer ist (in der ländlichen Umgebung) ein Auto für 30k zu verkaufen. Hört sich für mich plausibel an. Er sucht mir jetzt mal die Garantiebedingungen raus und was sie als Verkäufer noch für Garantien geben können denn er stimmt mir zu, wenn die Batterie kaputt geht ist es ein wirtschaftlicher Totalschaden.


    Es freut mich aber zu hören, dass es auch Besitzer gibt die keine relevanten Probleme haben.

  • Meine persönliche Erfahrung mit dem Renegade 4xe S

    1. viel zu kleines Tankvolumen mit 36 l
    2. geringe Reichweite im E-Betrieb
    3. schlechtestes 6-Gang Automatikgetriebe, das ich je gefahren bin
    4. kein AutoClose mehr
    5. Start-Stop Automatik meistens außer Funktion
    6. hoher Wertverlust beim Wiederverkauf
    7. hohe und häufige Störanfälligkeit der Hybridtechnik

    Durch die o.g. Probleme und der fehlenden staatlichen Förderung stehen die Renegade wie Blei bei den Händlern.

    Jeep Wrangler MY24 2.0 l T-GDI 272 PS Sarge Green

  • Hallo Alias, in vielen von diesen Punkten kann ich nicht zustimmen.

    Ich komme mit einer Tankfüllung inkl. Batterie 450 km weit.

    E- Betrieb ist mit 48 km in Ordnung.

    Mein Getriebe schaltet butterweich ohne hektisch umherzuschalten. Bestätigung von meinem Sohn der einen BMW 225xe fährt.

    Mein Trailhawk hat Auto Close. Anfahren und er sperrt sich zu.

    Was meinst Du mit Start-Stop? Wenn ich an die Ampel fahre schaltet sich der Benzinmotor aus.....

    Wertverlust: Ich würde 11.000 Euro auf 3 Jahre verlieren. Das ist absolut o.k

    Angebot eines Händlers liegt vor. Muß dafür auch keinen Ferrari kaufen.

    Störanfälligkeit: Bei mir noch keinerlei Probleme.

    Aber das muß nichts heißen. Vielleicht hatte ich nur Glück. Oder er wird so gut behandelt und mein Jeep dankt es mir..... ;)

    • Neu
    • Offizieller Beitrag

    Dass so viele Renegades mit Tageszulassung herumstehen, dafür sehe ich ich in erster Linie Marketing-Technische Fehler von Jeep bzw. Stellantis Deutschland verantwortlich. Davon wurden sehr viele gemacht, das ist aber ein anderes Thema.


    Von den „Alias-Problemen“ hatte ich übrigens auch kein einziges in der Zeit mit meinem 4xe. PHEV‘s erfordern generell einen etwas anderen Umgang mit dem Auto. Entweder man kann und will sich darauf einlassen, oder man kauft sich ein anderes Auto. Ich kam mit der Reichweite selbst im Business Betrieb sehr gut zurecht.

    Ja: Compass Trailhawk 4xe MY20
  • Beitrag von alias ()

    Dieser Beitrag wurde von Toy aus folgendem Grund gelöscht: Tut hier überhaupt nichts zur Sache und geht dich auch nichts an, wann ich meine Dienstwagen zurückgebe. ().
  • Hallo alle zusammen,


    wie es der Zufall so will habe ich nach Erstellung meines letzten Posts einen Anruf der Werkstatt erhalten, dass das zu ersetzende Fahrzeug (Multivan T6) mal wieder eine nicht zu kalkulierende Reparatur benötigt. (Baujahr 2016, 86k Kilometer) aber das nur so am Rande...


    Vielen Dank für euer Feedback.


    Somit erhält das Thema "neues Auto" eine neue Priorität. Daher eine persönliche Einschätzung der Punkte von Alias:

    1. viel zu kleines Tankvolumen mit 36 l -> ist für mich ok da ich die Reichweite nicht benötige.
    2. geringe Reichweite im E-Betrieb -> wenn es unter Winterbedingung 30km sind reicht mir das.
    3. schlechtestes 6-Gang Automatikgetriebe, das ich je gefahren bin -> hier würden mich Details interessieren, heißt schlecht, das es nicht komfortabel ist oder das es macht was es will und damit so richtig stört?
    4. kein AutoClose mehr -> sehe ich persönlich als nice-to-have, klar, wenn es so verkauft wird und dann nicht geht ist es nicht ok, hier auf dem Dorf brauch ich das aber nicht.
    5. Start-Stop Automatik meistens außer Funktion -> hört sich nach Motorsteuerung (wegen dem Öl-Wasser Problem an). Mir ist wichtig, dass ich auch viel elektrisch fahren kann ohne das der Benzinmotor dauert anspringt nur damit er nicht "hops" geht. Auch hier bin ich an Details interessiert.
    6. hoher Wertverlust beim Wiederverkauf -> ich persönlich sehe PHEV als Übergangslösung- Wenn ich ein wertstabiles Auto möchte kaufe ich einen großen V8 oder einen Diesel. Das kann man verteufeln, ist aber meine persönliche Einschätzung. Ich fahre meine Autos bis sie tot sind. Bei dem geplanten Auto gehe ich von einer Fahrleistung von unter 10k Kilometer pro Jahr aus und hoffe, dass es 100k Kilometer mit einer Batterie Restreichweite von 30km hält. Haltet ihr das für realistisch?
    7. hohe und häufige Störanfälligkeit der Hybridtechnik -> ist wohl das größte Problem für mich und eine Kombination der oben genannten Punkte. Habt ihr hier mehr Details?

    Durch die o.g. Probleme und der fehlenden staatlichen Förderung stehen die Renegade wie Blei bei den Händlern. -> in der Konsequenz wird es das sein. Daher vielen Dank für diese Auflistung.


    Vielen Dank für euer Feedback


    Jörg

  • Hallo Jörg, nochmals meinen "Senf" dazu. Da gebe ich Toy recht. Man muß ein wenig das Gehirn einschalten mit einem Plug-in. Ein Beispiel, wenn ich eine Wegstrecke von 60 km zu fahren habe, fahre ich nicht die Batterie leer und dann die letzten 10 km mit Benzinmotor, sondern, die ersten oder die letzen 30 km mit dem Save Modus und dann im Batteriebetrieb. Somit wird auch das Motoröl auf eine einigermaßen normale Betriebstemperatur gebracht. Ich habe bis jetzt keine Probleme mit dem Emulgieren am Motoröldeckel. Ölverbrauch gleich null.

    Ich lade generell mit der Easy-Wallbox von Jeep zuhause, kein Schnellader. Ich fahre ca. 9000 km im Jahr. Generell Kurzstrecke 20-60 km und 3x pro Jahr in Urlaub um die 800 - 1000 km. Und mein Trailhawk wird immer pfleglich behandelt und gefahren. Vielleicht liegt daran, daß ich keine Probleme habe.

    PS: Vielleicht kannst Du noch Zubhör wie eine Wall-Box oder eine Maximum Care Garantie raushandeln. Auf die Batterie hast Du ja sowieso 8 Jahre Garantie....

    Viel Spaß bei Deiner Entscheidung. :)

  • Hallo Jörg
    auch kann mich der grundsätzlich positiven Einstellung anschließen. Mein Renegade S hat jetzt 43 tkm auf der Uhr und hatte noch keinen großen Ausfall. Okay, das Tacho-Display ist schon mal eingefroren, die Rückfahrkamera manchmal auch kurzfristig oder ein Spiegel klappt nicht ein. Reparierte sich bei mir aber nach einem Reboot alles von selbst. Ölverdünnung: Fehlanzeige, man muss eben etwas mit Hirn fahren, wie Gueni schon schrieb.
    Das Getriebe ist halt wie es ist, eine Endübersetzung bis ca. 350 km/h im 6. Gang liefert eben kein nennenswertes Drehmoment zum Beschleunigen, folglich wird im Bedarfsfall fleißig Runtergeschaltet um Zugkraft an die Räder zu bringen, was natürlich mit Geräusch verbunden ist. Dafür kann man aber verbrauchsgünstig mit 120 km/h bei 2500 U/min dahinrollen (der T-Rock meines Nachbarn lärmt da schon mit 4200 U/min).
    Für jemanden der beim Autofahren das Denken nicht vergisst, ein wenig technisches Verständnis hat und die kleinen unlogischen Programmierungen der Software ignorieren kann, für den ist bei deinem Fahrprofil der 4xe eine sehr gute Lösung, wenn der Preis und die Garantie stimmt.

    Mein 4xe: JEEP Renegade 4xe S, MY 21, Uconnect 4, Carbon Black, Kenwood, aAHK

  • Yoogi

    Bzgl. dem 6-Gang-Automatikgetriebe: mach mal eine ausgiebige Probefahrt mit einem Renegade 4xe, schalte das Radio auf stumm und benutze den Sport-Modus, dann läuft der Verbrenner immer mit. Der Motor hat ein Drehzahlverhalten, das ein Außenstehender meinen muß der kann kein Auto fahren, so hoch dreht der Motor ohne das er die PS auf die Straße bringt.-

    Bei einem Auto mit 240 PS erwarte ich ein anderes Fahrverhalten, aber der eingebaute Scheibenwischermotor kann halt nicht mehr.

    Google doch mal Probleme mit der Batterie, Zündschloß, Panoramadach ... dann findest Du viele Unzulänglichkeiten beim Renegade 4xe.

    Jeep Wrangler MY24 2.0 l T-GDI 272 PS Sarge Green

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