Kaufberatung vom 2019er Benziner zum 2023er 4xe

Wie bei jedem PHEV muss auch der Wrangler je nach Anforderung von Leistung den Verbrenner zuschalten. Vorklimatisieren gibt es beim Wrangler generell nicht.

Zitat von Saab900Turbo

Welche wesentlichen Unterschiede gibt es zwischen dem Modell von 2019 und dem von 2023?

Es sind in der Zeit einige Assistenzsysteme zur Pflicht geworden, die dann auch in den Wrangler eingeflossen sind.

Zitat von Saab900Turbo

Mein alter Jeep war mit dem elektrischen Faltdach ziemlich laut, und ab 100 km/h war es fast unmöglich, sich mit den Mitfahrern zu unterhalten. Der neue hat ein Hardtop – ist das deutlich leiser? Mein 19er hatte AT-Reifen, der neue wird mit Dueller-Reifen ausgestattet. Wie viel leiser sind die im Vergleich?

Ich habe 315er ATs montiert und höre die auf der Autobahn gar nicht. Jenseits der 100 dominiert der Wind massivst. Auch wenn du auf der Autobahn einfach nur "mitschwimmst", ist eine Unterhaltung nicht so der Spaß - es ist auch mit Hardtop sehr laut.

Zitat von Saab900Turbo

Kann man den 4xe komplett elektrisch fahren, oder schaltet sich der Verbrennungsmotor irgendwann dazu?

Du kannst rein elektrisch fahren, es wird nur ab +- 60 km/h echt zäh. Für die Stadt ist es perfekt und macht das Auto zu einem veritablen Daily. Für mein empfinden muss man aber harte Rentner-Vibes mitbringen, um auf Landtsraßen noch im Electric-Mode fahren zu wollen.

Mach mit dem Auto eine Probefahrt. Diese sollte gut 200 km lang sein. Starte mit vollem Akku, fahr die Karre im Hybrid-Modus leer, danach noch Hybrid bis rund 150 km, dann nachladen (22 kW Ladesäule ~140min) und nochmal rein elektrisch durch die Stadt. Und wenn du richtig Zeit bekommst, dann mach die Fahrt nochmal in der manuellen Gasse des Getriebes.

Das größte Problem des Wrangler 4xe ist die "Öllebensdauer". Du musst im Zweifel sehr genau abwägen, wie und ob du mittlere Distanzen fährst. Und das ist bei mir in den Bergen nicht anders (wenn auch etwas "extremer"), als auf dem Darß im absoluten Flachland.

Und da muss ich gestehen: das nervt.

Man muss beim PHEV immer etwas aufpassen, dass der Verbrenner immer mal gut heiß gefahren wird und nicht nur kurzzeitig im Kaltlauf läuft. Andernfalls wird das Motoröl zu stark mit Benzin versetzt, dann gibt es eine frühe Aufforderung zum Ölwechsel.

Wir haben seit einem Monat einen Wrangler 4xe (Bj 2021) und meine - zugegeben limitierten - Erfahrungen:

Er packt knapp 40 Kilometer rein elektrisch. Bis zum Landstraßentempo 100 mit "normalem" Gasfuss kann ich ihn auch rein elektrisch fahren.

Ich wähle immer aus: Für Fahrten innerhalb des "elektrischen" Radius fahre ich ihn auch rein elektrisch, ansonsten dann gleich im "E-Save" Modus. Dadurch soll der Motor dann entweder ganz aus bleiben oder richtig warm werden.

Wir haben viele Fahrten im Bereich von +/- 10 Kilometer und da passt die Reichweite ins Konzept (auch PV auf dem Dach zum Laden).

Bezüglich Fahrkomfort finde ich ihn sehr ruhig (aber das im Vergleich zu unserem JK 2.8 CRD mit kurzem Radstand und AT Bereifung ).

Was begeistert, ist die Gesamtleistung und das fette Drehmoment, wenn man es dann mal abruft. Aber in der Regel fahren wir sehr entspannt mit den beiden Wrangler. Der Tipp oben mit der Probefahrt ist gut. Nach meiner Probefahrt habe ich übrigens den 4xe übrigens unbedingt haben wollen

Wir auch. Entweder voll elektrisch oder hybrid wenn’s weiter weg geht.

Damit sind wir jetzt 80% elektrisch unterwegs mit gefühlt 60% Solarstrom.

E-Save nutze ich nur wenn ich Reststrom am Zielort brauche für Standklima wegen den Hunden oder so.