Compass my 21 4Xe Ölwechsel wird angezeigt nach 2300 Km!

Feiertag?
  • So, heute beim freundlichen gewesen. Angeblich soll es ein Benutzerfehler sein. Kann nicht wahr sein. Der gute Verkäufer sagte mir, man muss erst nur elektrisch fahren und dann erst im Hybridmodus. Was soll denn das, entweder werde ich vor dem Kauf expizit darauf hingewiesen dass das Auto so betrieben wird, dann hätte ich ihn wahrscheinlich auch nicht gekauft oder man fährt den Wagen wie ein Auto halt. Ich bin der Meinung, alles was in so einer Karre drin ist, muss auch benutzt werden können. Das Problem wird wohl angeblich zu Jeep übermittelt. Ich bin gespannt.

    Den Passus, in dem steht, dass immer erst elektrisch gefahren weden muss,bevor man im Hybrid-Modus fahren darf, würde ich mir von der Werkstatt in der Bedienungsanleitung zeigen lassen. So einen Unfug habe ich noch nie gehört.

    Ja: Jeep Renegade 4xe S MY21 in Coloradorot mit Panoramadach
  • Bis zur ersten Inspektion bei ca 10000 km nach einem Jahr keine Probleme bei meinem Renegade 4xe gehabt, dann vor vier Wochen und 2500 km die bekannte Anzeige Ölwechsel.

    Getestet - Qualität auf null% - der bekannte Siff, der von den Benzinern bekannt ist unter dem Öldeckel - Ölmenge verdünnt und über der Höchsteinfüllstufe.

    Das Öl wurde gewechselt, der Freundliche sprach davon, dass momentan viele Hybride mit dem Problem eintreffe.

    Bezeichnenderweise leuchtete bei dem Leihwagen, einem Compass nach kurzer Fahrt auch die Olwechselaufforderung auf.

    Software ist aktuell, ein Flying Doc hat sich ein anderes Fahrzeug wegen der Problematik angesehen.

    Bilder und Daten hat jetzt mein Freundlicher nach Jeep gesandt, mal sehen was wird.

    Lapidar wurde anfangs von Jeep darauf hingewiesen, den Motor öfters zu nutzen.


    Gruß Thomas

    Ja: Wrangler JL, Grand Cherokee WL
  • Den Passus, in dem steht, dass immer erst elektrisch gefahren weden muss,bevor man im Hybrid-Modus fahren darf, würde ich mir von der Werkstatt in der Bedienungsanleitung zeigen lassen. So einen Unfug habe ich noch nie gehört.

    Gibt es wahrscheinlich auch gar nicht. Sollte ich irgendwann mal einen Ölwechsel machen müssen wegen angeblichen Benutzerfehler würde ich durchaus mit einem Anwalt die Sache besprechen. Aber so wie es aussieht, bin ich ja nicht der einzige mit dem Problem. Mal sehen, was Jeep so macht.

    Ja: Compass MY21 80th anniversary 4xe
  • Da kauft man sich ein Plug in, um, wenn es geht, elektrisch zu fahren und dann soll ich öfter den Motor benutzen, genau mein Humor. Dann hätte Jeep ja auch die 3 Schalter weglassen können. Na ja, ich hoffe das klärt sich auf.

    Ja: Compass MY21 80th anniversary 4xe
  • Hier ein Update von mir. Ich war gerade beim Händler. Der Wagen ist softwaretechnisch auf dem aktuellsten Stand. Der Ölsensor hat tatsächlich Recht. Das Öl ist verdünnt und muss raus. Der Mann aus der Werkstatt sagte, daß sei ein, mittlerweile alle Hersteller betreffenes, Problem bei PHEVs, dass wohl daher rührt, dass die Motoren zu selten liefen.Wenn häufiger längere Strecken gefahren würden, träte das Problem nicht so häufig auf.

    Ja: Jeep Renegade 4xe S MY21 in Coloradorot mit Panoramadach
    • Offizieller Beitrag

    Hm, langsam werde ich etwas unruhig. Nachdem beim ersten Service das Update drauf kam, war die Meldung bei meinem auch schon da. Werkstatt hat daraufhin die Meldung nach der neuen Methode resettet und seit dem ist wieder gut. Wäre das Öl tatsächlich verdünnt, müsste ja der Sensor trotz Reset neu anschlagen, tut er aber nicht. Alles sehr mysteriös.....

  • Genau darauf hat mich der Meister aufmerksam gemacht, dass er den Fehler zwar resetet hat, die Fehlermeldung aber jederzeit wieder auftreten kann. Ölwechsel wird nächste Woche gemacht. Bis dahin kann ich damit leben.

    Der Ölpeilstab zeigte deutlich, dass da zuviel "Flüssigkeit" in der Wanne ist. Die muss ja irgendwo herkommen. Ich nehme mal an, dass der Motor nicht ab Werk überfüllt war.

    Ja: Jeep Renegade 4xe S MY21 in Coloradorot mit Panoramadach
    • Offizieller Beitrag

    Der Ölpeilstab zeigte deutlich, dass da zuviel "Flüssigkeit" in der Wanne ist. Die muss ja irgendwo herkommen.

    Das ist wohl wahr, das deutet stark auf Ölberdünnung hin.


    Der Reset ist bei mir nun schon wieder einen Monat her, seit dem ungefähr 1.500km gefahren. Ölstand hatte ich da schon mal kontrolliert, war aber alles unauffällig, auch nur sehr geringer Schleim-Besatz. Ich werde heute noch mal nachsehen, ob sich was verändert hat.

  • So, nochmal Update zu meinem Erlebnis. Mein freundlicher hat es Jeep gemeldet und die haben wohl tatsächlich gesagt, es ist meine falsche fahrweise. Ich solle doch im Winter immer erstmal elektrisch fahren und dann Hybrid. Und dann öfter mal auf die Autobahn. Dafür kaufe ich mir also einen Hybrid, damit ich das gesparte wieder bei einer sinnlosen Fahrt auf der Autobahn wieder ausgebe. Für mich der absolute Schwachsinn und hätte ich das vorher gewusst, hätte ich mir wahrscheinlich kein Plug in gekauft. Die Frage ist ja, ist das bei anderen Firmen auch so???

    Ja: Compass MY21 80th anniversary 4xe
  • Ich solle doch im Winter immer erstmal elektrisch fahren und dann Hybrid.

    Hierzu meine Meinung als Ingenieur:
    Das macht doch gar keinen Sinn, solange ich elektrisch fahre bleibt der Motor kalt (siehe Temperaturanzeige). Damit ändert sich für den späteren Einsatz des Benziners nichts an den Startbedingungen. Das Problem der Ölverdünnung kommt von unverbranntem und am kalten Metall kondensierten Kraftstoff (der in die Ölwanne gelangt) in der angereicherten Kaltlaufphase. Es ist eher sinnvoll mit dem Benziner zu starten und ihn möglichst auf Betriebstemperatur zu bringen, damit das Benzin aus dem Öl ausdunsten kann. Das macht verbrauchstechnisch natürlich nur dann Sinn, wenn die Fahrtstrecke lang genug ist um mit dem erwärmten Benziner dann elektrisch weiter zu fahren.
    Ergo: Auf Kurzstrecke nur elektrisch fahren und das Zuschalten des Benziners vermeiden (kein heftiges Beschleunigen, Finger weg vom Schalthebel etc.).
    Wer öfter längere Strecken fahrt (> 1 Stunde mit Benziner) dürfte eigentlich keine vorzeitige Ölwechselanzeige wegen Verdünnung bekommen. Wenn doch, dann ist mit dem Einspritzkennfeld etwas übel in Unordnung.
    Die Ölverdünnung lasst sich zuverlässig am steigenden Ölstand feststellen, also ab und an mal zum "Haubentaucher" werden und den Ölstand kontrollieren.

    Mein 4xe: JEEP Renegade 4xe S, MY 21, Uconnect 4, Carbon Black, Kenwood, aAHK

    • Offizieller Beitrag

    Die Frage ist ja, ist das bei anderen Firmen auch so???

    Es zeichnet sich ab, dass Motoren mit Direkteinspritzung hier wohl besonders anfällig sind. Die bringen das Problem der Tröpfchenbildung ja schon von Haus aus mit (gilt übrigens auch für Diesel-Direkteinspritzer), beim Hybrid-Betrieb verstärkt sich das nochmals. Den meisten Herstellern ist es anscheinend ziemlich egal, dementsprechend zieht das Problem recht weite Kreise. Ich studiere seit geraumer Zeit die Lösungsansätze von Toyota, die haben bei den Dynamic Force Motoren richtig Gehirnschmalz investiert, um der Ölverdünnung paroli bieten zu können. Dort hat jeder Zylinder parallel Saugrohr- und Direkteinspritzung, die Motoren wechseln permanent je nach Betriebszustand hin und her. Bei den Low-Cost Modellen wird dazu gnadenlos auf Direkteinspritzung verzichtet. Ich befürchte, da hat sich Fiat etwas vergaloppiert und die Kunden müssen es ausbaden.


    Interessant wird zu sehen, in wie weit sich das mit der Ölverdünnung wieder beruhigt, wenn wir aus dem Winter rauskommen.

  • Hierzu meine Meinung als Ingenieur:
    Das macht doch gar keinen Sinn, solange ich elektrisch fahre bleibt der Motor kalt (siehe Temperaturanzeige). Damit ändert sich für den späteren Einsatz des Benziners nichts an den Startbedingungen. Das Problem der Ölverdünnung kommt von unverbranntem und am kalten Metall kondensierten Kraftstoff (der in die Ölwanne gelangt) in der angereicherten Kaltlaufphase. Es ist eher sinnvoll mit dem Benziner zu starten und ihn möglichst auf Betriebstemperatur zu bringen, damit das Benzin aus dem Öl ausdunsten kann. Das macht verbrauchstechnisch natürlich nur dann Sinn, wenn die Fahrtstrecke lang genug ist um mit dem erwärmten Benziner dann elektrisch weiter zu fahren.
    Ergo: Auf Kurzstrecke nur elektrisch fahren und das Zuschalten des Benziners vermeiden (kein heftiges Beschleunigen, Finger weg vom Schalthebel etc.).
    Wer öfter längere Strecken fahrt (> 1 Stunde mit Benziner) dürfte eigentlich keine vorzeitige Ölwechselanzeige wegen Verdünnung bekommen. Wenn doch, dann ist mit dem Einspritzkennfeld etwas übel in Unordnung.
    Die Ölverdünnung lasst sich zuverlässig am steigenden Ölstand feststellen, also ab und an mal zum "Haubentaucher" werden und den Ölstand kontrollieren.

    Also, ich sehe das genauso, aber jetzt kommt der Hammer. Der Werkstattleiter meinte, immer erst auf e-save fahren, also mit Verbrenner, dann auf Hybrid. Der Verkäufer sagte auf electric, Batterie leer fahren und dann auf Hybrid. Ich weiss jetzt gar nichts mehr. Meine Frau fährt nur Kurzstrecke. Dann eletrisch oder e-save? Und ich habe mal in das Benutzerhandbuch geschaut,dort steht um die Umwelt zu schonen, so oft es geht elektrisch fahren. Das denke ich ja auch. Sollte Jeep wirklich kommen und mir daraus ein Strick drehen will, gehe ich auf jeden Fall zum Anwalt.

    Ja: Compass MY21 80th anniversary 4xe
  • In der Werkstatt scheinen sie ja nicht besonders viel Ahnung von den Autos zu haben, die sie verkaufen. Das würde mir jetzt echt zu denken geben.

    Ja: Jeep Renegade 4xe S MY21 in Coloradorot mit Panoramadach
    • Offizieller Beitrag

    Ich stelle auch immer mehr fest, im Verkauf tummelt sich zunehmend mehr Personal ohne Bezug zur Materie. Da werden Jobs angenommen, nur damit man einen hat. Letztendlich spielt es für diese Leute keine Rolle, ob sie ein Auto, einen Traktor oder eine Leberkäs-Semmel verkaufen, solange man damit seinen Lebensunterhalt bestreiten kann. Die Spezies von Verkäufern mit Hintergrundwissen oder Bezug zur Marke stirbt immer mehr aus. In der Leitung der Autohäuser sieht es aber ähnlich aus, da sitzen Leute drin die eine Investorengruppe vertreten, den guten inhabergeführten Betriebe werden die Verträge entzogen oder mit illusorischen Absatzforderungen der Garaus gemacht. Da wundert es nicht, wenn die Kunden mit solchen Aussagen abgefertigt werden.

  • Das mit der Qualität des Personals in den Autohäusern sehe ich auch so. Leider ist das nicht nur auf den Verkauf beschränkt, auch in den Werkstätten tummelt sich mehr und mehr Personal, dass von der Materie keine tiefschürfende Kenntnis hat. OBD auslesen und angezeigte Teile austauschen ist der Normalfall. Wenn das zu keiner Lösung führt hörst du nur "das gibt es garnicht, das hatten wir noch nie". Wer einen Meister alten Schlags in seiner Werkstatt vorfindet, der mit Systemkenntnis und Ehrgeiz die Fehler aufspüren und beseitigt, der sollte sich sehr glücklich schätzen. Diese Gattung von Könnern stirbt leider aus.

    Mein 4xe: JEEP Renegade 4xe S, MY 21, Uconnect 4, Carbon Black, Kenwood, aAHK

  • Letztendlich spielt es für diese Leute keine Rolle, ob sie ein Auto, einen Traktor oder eine Leberkäs-Semmel verkaufen

    :D:D:D


    ...um elektrisch zu fahren, muss ich nicht auf die nächste Kirmes warten und auch keine Carrera Bahn aufbauen :saint:

    Ja: Renegade 4xe Trailhawk MY20 Colorado Red, Kenwood, aAHK, TF Höherlegung 24mm, TF Spurverbreiterung v30+h42mm, Siedemarker gelb, Lampenschutzgitter Seite+Heck, rote Bergehaken vorne, alle möglichen Bepper, Tinkerforge WARP Charger Smart 22kW, PV-Anlage
  • Was ich noch vergessen habe zu erwähnen, es geht hier hauptsächlich um die kalte Jahreszeit. Sagt jedenfalls der freundliche.

    Für das braucht man ja such fast keine Werkstätte!Ist ja bei mir auch so das in der kalten Jahreszeit der Benziner (Öfter)anspringt obwohl der Akku voll bzw noch gut gefüllt ist!Im Sommer Herbst ,hatte ich das Problem nicht!Aber durch das Problem mit dem Öl 2x im Jahr einen Ölwechsel durchzuführe halte ich für einen Witz!Die Ersparnisse vom E-Fahren gehen dann für den Ölwechsel drauf!

    • Offizieller Beitrag

    Ich habe meinen heute noch mal gecheckt, außer ganz leichtem Schleimbesatz keine Auffälligkeiten. Freitags fahre ich immer mit dem Verbrenner die 30km vom Büro nach Hause, um noch eine volle Ladung Solarstrom mit ins Wochenende zu nehmen, das scheint ihm gut zu tun. Der Schleim, der gestern noch ein wenig zu sehen war, ist fast vollständig aufgelöst und auch der Ölstand passt. Für mich alles i. O., da frage ich mich, warum wollte mich die Software zum Ölwechsel schicken?

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