Nachdem wir ja hier nicht gerade mit softwaretechnischen Glanzleistungen überschüttet werden, muss ich mal eine Story loswerden, wie es auch in der IT laufen kann, wenn man denn will:
Gestern Abend hab ich mal wieder routinemäßig mein RDKS Diagnose-/Programmiergerät an den PC angeschlossen, um die Fahrzeug-Datenbanken zu aktualisieren (Updates gibt es 1x pro Monat). Ich muss dazu sagen, bei dem Gerät handelt es sich um professionelle Werkstatt-Ausrüstung, keine Billig-Ware von Mr.Wong&Co. Nach dem Update stellte sich gleich heraus, da ist mächtig was schiefgelaufen, die Daten von sämtlichen PKW für den europäischen Markt waren plötzlich nicht mehr verfügbar. Auf der Webseite des Herstellers fand ich einen Support-Live-Chat, wo ich dann gleich mal mein Problem abgeschickt hatte. Zu dem Zeitpunkt war es 20.30 Uhr, trotzdem bekam ich noch eine Antwort von einem Support-Agent aus USA, der eigentlich für Europa gar nicht zuständig ist. Der Kollege jenseits des Atlantiks machte sich gleich ans Werk, die haben drüben ein Gerät upgedatet und den selben Fehler nachstellen können. Um kurz nach 21 Uhr kam die Rückmeldung aus USA, die Software-Abteilung wurde informiert und man wird sich drum kümmern, den Fehler schnelllstmöglich zu beseitigen. Zudem wurde der Ball nach England gespielt, die Kollegen dort sind für Europa zuständig. Um 22.30 Uhr kam eine E-Mail, ich solle mein Diagnosegerät erneut updaten. Ich dachte mir, das kann doch gar nicht sein. Doch, das war so. Der Tester meldete ein verfügbares Update der RDKS-Datenbank. Also runtergeladen, installiert und probiert - der Datenbank-Fehler war beseitigt und das Gerät wieder einsatzfähig. Hammer! 
Das dürfte wohl ein Weltrekord im Ausbügeln eines versemmelten Updates gewesen sein, sowas hatte ich im IT-Bereich bis dato noch nicht erlebt.
