„AutoStick” - Fahrmodus: Hybrid vs. E-Save

Feiertag?
  • Moin,


    ich habe mal wieder etwas neues über meinen 4XE erfahren:

    Beim Fahren mit „AutoStick” - dem Fahrmodus mit manueller

    (sequentieller) Schaltung - macht es einen Unterschied, ob man im Hybrid-oder im E-Save-Modus ist. Im Hybridmodus wird das Fahren dann auch elektrisch unterstützt, also quasi Allradbetrieb gefahren, während im E-Save die Batterie auch ohne Bremsen leicht geladen wird (-1/-2kW, bei Einstellung von E-Save Batterie-Sparmodus).


    Ich bin mir noch nicht sicher, was das für die Verbrauchsoptimierung bedeutet, könnte mir aber vorstellen, dass das in manchen Szenarien mit manueller Schaltung und Hybridmodus die effizienteste Fahrweise bedeuten könnte.


    Mir schwebt dabei eine Strecke von bspw. 80-100 km vor im Mix von Landstraße und geschlossenen Ortschaften. Im Hybrid-Automatikmodus würde erst die Batterie komplett geleert und dann mit Motor gefahren. Durch Intervention mit E-Save würde die Batterie aus dem Antrieb vorübergehend ausgeklammert und so bis zum Ankommen gezielt leer gefahren werden. Als Variante davon könnte der Benzinverbrauch durch Nutzung von AutoStick/Hybrid möglicherweise minimiert werden.


    Worauf ich hinaus will, vielleicht ist das Fahren mit AutoStick der "wahre", effizienteste Hybridmodus?

    🕵️‍♂️

    Ja: MY20 Jeep Renegade 4xe Trailhawk Colorado Red mit Kenwood und Schiebedach - "Rotes Eichhörnchen"
    • Offizieller Beitrag

    vielleicht ist das Fahren mit AutoStick der "wahre", effizienteste Hybridmodus?

    Auf jeden Fall ein interessanter Ansatz. Austesten kann auf keinen Fall schaden.


    Im Hybrid-Automatikmodus würde erst die Batterie komplett geleert und dann mit Motor gefahren.

    Meine inzwischen persönliche Meinung ist auch, erst Batterie leerfahren und mit dem Verbrenner weiter, dass das die schlechteste aller Möglichkeiten ist, den PHEV fahren. Zumindest wenn man auf Strecken unterwegs ist, wo die Batterie nicht ausreicht und der Verbrenner auf jeden Fall zum Einsatz kommt. Die Rekuperations-Leistung ist zumindest beim Jeep zu schwach, um im "Voll-Hybrid-Modus" noch profitbringende EV-Quoten zustande zu bringen. ich habe es mal ausgetestet, auf der Strecke von mir zu Hause ins Büro bringt der Jeep mit leerer Batterie knapp 20% EV-Strecke, der C-HR schafft auf gleicher Route rund 40%. Darum sehe ich immer zu, dass beim Jeep noch was an Strom übrig ist, sonst geht der Verbrauch durch die Decke.


    Ich teste gerade für mich die Philosophie, auf den längeren Strecken bei Landstraße oder Autobahn (also >80km/h) generell E-Save mit Verbrenner zu fahren und nur innerorts auf Elektro zu wechseln.

  • Durch Intervention mit E-Save würde die Batterie aus dem Antrieb vorübergehend ausgeklammert und so bis zum Ankommen gezielt leer gefahren werden.


    Den Satz verstehe ich nicht...


    Drei Fragen:


    1 wer will die ganze Zeit manuell schalten und sind die manuellen Schaltpunkte verbrauchsoptimierter als die automatischen


    2 die elektrische Unterstützung im e-save Betrieb vermindert meiner Beobachtung hauptsächlich, dass der Minimotor in zu hohe Drehmomente muss, kauft man sich da nicht ein paar Nachteile gegen eine womögliche minimale Einsparung


    3 wenn wir schon bei minimalen Einsparungen sind, müsste da nicht auch der gleichmässigere Reifenabrieb noch berücksichtigt werden

  • Ich teste auch gerade, auf einer Strecke von 130 km:

    1. e-Modus bis leer und dann Hybrid

    2. e-save auf der Autobahn und in der Stadt e-Modus bewußt einsetzen damit es bis ins Ziel reicht

    3. e und Verbrenner gemeinsam (4WD).

    Ja: Compass-4xe MY20 Trailhawk 240 PS Granite Crystal mit AHK und mehr
  • Ich teste gerade für mich die Philosophie, auf den längeren Strecken bei Landstraße oder Autobahn (also >80km/h) generell E-Save mit Verbrenner zu fahren und nur innerorts auf Elektro zu wechseln.

    Damit habe ich auch die besten Erfahrungen gemacht und fahre den Wagen ganz genauso.

    Ja: Jeep Renegade Trailhawk 4xe MY20 - General Grabber AT3 - "Polar Bear"
  • Ich war letzte Woche ein paar Tage im Ausland, ohne die Möglichkeit zu laden. Insgesamt knapp 1600km, davon fast 400km elektrisch und einen Verbrauch von 7,7 Liter. Für ein 1,8 Tonnen-Fahrzeug mit der Leistung und Aerodynamik ist der Wert vollkommen akzeptabel.


    Gestartet bin ich mit vollem Akku, die meiste Zeit mit "Max. Regeneration" gefahren und der Modus die ganze Zeit "Hybrid".


    Das die Jeeps keine Sparwunder sind, überrascht mich nicht und sollte auch sonst niemanden überraschen. Sie sind schwer, sie sind "eine Schrankwand im Wind" und sie haben doch ne Menge Leistung. Wer ein Sparauto, an Stelle eines Spaßauto möchte, muss bei anderen Herstellern schauen.

    Ja: Jeep Renegade Trailhawk 4xe MY21, Blue Shade Metallic
    • Offizieller Beitrag

    Ich habe mich mittlerweile darauf eingeschossen die max. Regeneration aus zu lassen und statt dessen mehr auf rollen lassen zu setzen. Die max. Regeneration wirkt ja wie eine Bremse, also bleibt man unterbewusst länger auf dem Gas stehen als man müsste. Mit konsequent "lift&coast" schaffe ich auch die 7 Liter Marke zu knacken, 6,7 L/100km sind damit auch beim Compass Trailhawk drin.

  • Ich habe mich mittlerweile darauf eingeschossen die max. Regeneration aus zu lassen und statt dessen mehr auf rollen lassen zu setzen. Die max. Regeneration wirkt ja wie eine Bremse, also bleibt man unterbewusst länger auf dem Gas stehen als man müsste. Mit konsequent "lift&coast" schaffe ich auch die 7 Liter Marke zu knacken, 6,7 L/100km sind damit auch beim Compass Trailhawk drin.

    Im normalen Fahrbetrieb fahre ich auch ohne max Regeneration, weil mir das Auto sonst zu stark verzögert. Die Gegend, wo ich mich während des Urlaubs befand ist aber sehr hügelig und es gibt nur wenig Verkehr, da konnte man die Hügel schön runterrollen, ohne wahnsinnig schneller zu werden und hat dabei gleich noch den Akku geladen... da hat max Regeneration einfach gepasst.


    Die vielen Hügel laden zwar bergab den Akku, bergauf erhöhen sie aber natürlich den Verbrauch. Irgendeinen Tod muss man halt sterben...

    Ja: Jeep Renegade Trailhawk 4xe MY21, Blue Shade Metallic
  • Wer ein Sparauto, an Stelle eines Spaßauto möchte, muss bei anderen Herstellern schauen.


    Das ist auch der Grund, wieso mich der letzte Tropfen nicht so interessiert.

    Das Fahren mit dem 4xe macht einfach Spass.

    Er cruist und kann auch "böse" sein wenns sein muss. ;)


    Max Regeneration habe ich mal angetestet, fällt bei mir aus zwei Gründen raus.


    - irgendwie würde es für mich nur Sinn machen, wenn man damit one pedal drive hinbekommen würde

    - die Bremsleuchte geht an und das bei jedem vom Gaspedal gehen, das will ich meinen Hinterleuten nicht antun

    • Offizieller Beitrag

    Das haben sie bei Toyota perfekt drauf, einem das Potenzial des Hybriden ständig vor Augen zu führen. Zu der Energie-Anzeige im Auto haben wir beim C-HR auch die App fürs Handy, wo du dir jede Fahrt bis ins Detail auswerten lassen kannst. Da gehen dir dann die Augen über, wenn du 40% und mehr der gefahrenen Strecke elektrisch zurückgelegt hast, ohne eine kWh Strom zu tanken. Sowas fehlt beim Jeep, andererseits hätte der Versuch sowas auf dem Uconnect umzusetzen mit Sicherheit im Fiasko geendet.

  • Bekanntlich lässt sich ja mit der mittleren Betriebsmodus-Taste ELECTRIC dem Fahrzeug mitteilen, dass man elektrisch fahren möchte, eine Taste für den Betrieb mit Treibstoff gibt es jedoch nicht, und deshalb wird dafür gerne die Wahl des "sequentiellen" Getriebemodus (+ und -) empfohlen. Diese Methode zwingt einen jedoch, das Raufschalten zu überwachen beziehungsweise eben manuell auszuführen, runter schaltet er ja dann doch automatisch...


    Zufällig habe ich nun die folgende Methode entdeckt, die für mich quasi aus der HYBRID-Methode mit kombiniertem E-SAVE besteht: Die Taste 4WD LOCK einschalten und die Taste E-SAVE einschalten - et voilà, der Wagen läuft konstant mit dem Verbrenner, schaltet automatisch, und der Hochvoltakku wird mit Rekuperation sogar noch geladen. Auf Fahrten über 150 km und mehr habe ich dabei gar nicht etwa eine Erhöhung des durchschnittlichen Verbrauchs angezeigt bekommen.

  • Hm, auch interessante These. Wie gestaltet sich dabei der gesamte Kraftstoff-Verbrauch? 4WD lock bedeutet ja Allradantrieb, also läuft Verbrenner und E-Motor parallel.

    Der E-Antrieb beim Compass/Renegade kann bauartbedingt nur bis 130km/h mithalten, danach muss es sich zwangsweise ausklinken. Das dürfte der Grund sein, war der Verbrauchsanstieg dann zurück geht.

    Ja: Compass Trailhawk 4xe MY20
  • Ich habe diese Kombination auch für mich entdeckt, aber nicht zur Verbrauchsoptimierung, sondern um zu verhindern, dass der Benziner abschaltet,bevor er richtig warm ist.

    Über den Verbrauch ds Wagens im E-save Modus konnte ich mich jetzt im Urlaub auch nicht beklagen. Im flachen Ostfriesland hatte ich lt.Bordcomputer einen Verbrauch zwischen 5,8 und 6,5l . Bei der Hin-und Rückfahrt auf der Autobahn mit vollgepacktem Auto waren es dann 7.7l bei ziemlich konstant 110km/h. Ich finde, dass man sich da nicht beklagen kann.

    Ja: Jeep Renegade 4xe S MY21 in Coloradorot mit Panoramadach
  • Mit dem schwer verständlichen Satz "Intervention E-Save" meinte ich, dass man verhindert, dass die Batterie leergefahren wird, indem man per Drücken von E-Save auf der Landstraße das leerfahren der Batterie rechtzeitig stoppt - aber gleichzeitig wieder rechtzeitig auf Electric stellt, um dann am Zielort die Batterie leergefahren zu haben (um den Spritverbrauch bei dieser Fahrt zu optimieren).


    Was die drei Fragen angeht, genau darum geht es: Im Gegensatz zur Steuerungselektronik kenne ich mein Ziel und die geplante Strecke und kann daher u.U. den Motor sinnvoller einsetzen als der normale Hybridmodus es tun würde. Die Frage ist aber, ob man durch den "Allrad"-Autostickmodus dabei etwas gewinnen würde.


    Deine Beobachtung 2 könnte genau dazu führen, dass der Benzinverbrauch optimiert wird (Stichwort spezifischer Kraftstoffverbrauch). Vielleicht ist der Effekt ähnlich schwach wie beim Reifendruck, aber es geht mir ja um die Überlegung zur Optimierung.


    Folgendes habe ich prinzipiell beobachtet (keine echten Werte):

    Ich fahre auf einem jeweils identischen Streckenabschnitt:

    1. Motor und E-Antrieb arbeiten zusammen, der Motor liefert bspw. 16kW und die Batterie 4 kW. (Autostick-Hybrid), alternativ

    2. Motor 19kw und die Batterie -1kW (Autostick-E-Save-Batterieerhaltung).

    3. Fahre ich nur mit Batterie, leistet diese 12kW.


    Die einzelnen Werte sind wie gesagt nur rein hypothetisch, sollen aber die prinzipielle Überlegung darstellen - sie beruhen auf Beobachtungen der Leistungsanzeige, wo ich eben den Unterschied beim Autostick-Fahren (ursprünglich um den Motor warmzuhalten) wie beschrieben mal bemerkt hatte. Theoretisch könnte es sein, dass die Kombination 1 den Benzinverbrauch über die Gesamtstrecke vermindert. Vielleicht aber auch nicht, weil die Batterie in diesem Falle schneller leerer ist als stur mal mit Motor, mal mit Batterie zu fahren.


    Was das Segeln vs. verstärktes Rekuperieren angeht, hier kann man auch nicht pauschal sagen, was besser ist, es gilt aber das Grundprinzip, dass der Verbrauch dann am geringsten ist, wenn man am wenigsten beschleunigt. Es hängt nur davon ab, komme ich mit Segeln zu dem Punkt, wo ich wieder Gas geben kann, oder kann ich durch etwas stärkeres Bremsen (z.B. mit E-Coasting) trotzdem im Verkehrsfluss bleiben, um das Beschleunigen minimieren zu können.


    Ich persönlich fahre elektrisch mit Tempomat und E-Coasting durch die Stadt, mein Rekord liegt dabei bei 49,3km mit 17,2 kWh/100km (11% Batterie übrig). Wobei ich ein anderes Mal den einfachen Arbeitsweg mit 19,1km bei 72% Restbatterie zurücklegen konnte (geschätzter Verbrauch dabei: <17kWh/100km). Aber der Stadtverkehr spielt ja auch nicht immer mit ;)

    Ja: MY20 Jeep Renegade 4xe Trailhawk Colorado Red mit Kenwood und Schiebedach - "Rotes Eichhörnchen"

    Einmal editiert, zuletzt von Wayfarer ()

  • Was das Segeln vs. verstärktes Rekuperieren angeht, hier kann man auch nicht pauschal sagen, was besser ist, es gilt aber das Grundprinzip, dass der Verbrauch dann am geringsten ist, wenn man am wenigsten beschleunigt.


    Mit max. Rekuperation nimmst Du Dir halt die Möglichkeit zu segeln.


    Und leichtes Bremsen ist technisch ja nichts anderes als max. Rekuperieren.


    Der Verlust bei Beschleunigung gilt für jede Beschleunigung, auch für die negative, insofern versuche ich möglichst viel zu segeln.


    Manchmal bremse ich aber bewusst stärker als nötig (natürlich bei freiem Rückspiegel), da ich verhindern will, dass die hinteren Bremsscheiben verrotten.

    (Ist mir beim Yaris zweimal passiert, weil einfach zu wenig genutzt)

  • ….. ich fahre lange Strecken im e Save Modus und finde das Zusammenspiel zwischen Elektro und Verbrenner optimal. In den ersten km der Autobahn den Akku kpl leer zu fahren erscheint mir nicht wirtschaftlich. Im e Save Modus schaltet er wie ich finde zwischen den beiden Antrieb Möglichkeiten gut hin und her. Hat auf Strecke gute Reserve und muss nicht immer auf 5000 um/ min hochdrehen. Auch das Ladeverhalten beim Segeln finde ich optimaler. ( rein Subjekt, ich möchte nicht die selbe Strecke nachts auf und abfahren)


    Also, habt Spaß und Freude an euren Jeep🤗

    Ja: Jeep Renegade 4xe Trailhawk , AHK

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!