Zuverlässigkeit des Wrangler 4xe

Feiertag?
  • Schon als kleines Kind war ich von der Form des klassischen „Jeeps“ angetan.

    Jetzt, gut 50 Jahre später, lässt sich die Anschaffung eines Wranglers umsetzten.


    War ich vor Corona noch viel mit dem Firmenwagen unterwegs, so hat sich doch

    vieles gewandelt. Homeoffice ist das Schlagwort der Zeit und berufliche Ausflüge

    sind eher selten geworden.


    Einmal die Woche ins Büro (ca. 20 km mit Ladestation vor Ort) und alle ein bis zwei

    Monate mal nach Hamburg (180 km), Berlin (300 km) oder Frankfurt (350 km).

    Sonst nur die üblichen Strecken um die Heimat herum – Kind zur Schule, Kind zum

    Reiten, Kind zum Sport, Hund zum Spaziergang, Einkaufen – max. 10 km am Tag.

    Und auf dem Dach eine große Solaranlage.


    Der Plan war nun, die meisten Kurzstrecken elektrisch, schont ja auch den Motor,

    und ab und an die längeren mit Verbrennung. Soweit so gut.

    Wenn man nun aber den ein oder anderen Beitrag liest, wie auch die hier in der

    Rubrik „Elektrik und Elektronik“, so kommen einem doch erste Zweifel.

    Schnell drängt sich einem der Gedanke auf, dass Jeep seine Fahrer in die Entwicklung

    seiner Autos mit einbezieht. Das Auto reift beim Kunden.


    Wäre ja bei weitem auch nicht der einzige Hersteller, der mit moderner Softwareentwicklung

    so seine Herausforderung gefunden hat. Fahrwerk, Karosserie und Motor, alles mit

    viel Erfahrung gebaut und stabil. Aber der moderne Schnick-Schnack, diese Software,

    doch nicht so einfach. Nicht einfach im Management eines Hybrid als auch nicht einfach

    in der Kommunikation mit dem Netz.


    Wenn man den einen oder anderen Beitrag so liest, dann fragt man sich jedoch wie

    oft das Auto wohl hier daheim und nicht in der Werkstatt ist. Schaffe ich heute den

    Rückweg von Hamburg oder komme ich mit der Bahn zurück? Oder fahre ich vielleicht

    schon mit der Bahn hin, da ich gar kein Auto habe weil es gerade mal wieder für einige

    Wochen in der Werkstatt ist? Ersatzteile gibt es ja scheinbar nur homöopathisch.


    Aber auch der Plan die heimischen Kurzstrecken vornehmlich elektrisch zu fahren hat

    arge Risse bekommen. Mal ist das Öl zu dünn, dann das Gemisch nicht richtig oder die

    Temperatur falsch. Und manchmal weiß man gar nicht woran es liegt. Aber immerhin

    fährt er noch.


    Auch wenn ich viel weniger fahre, eher keine 12000 km im Jahr, so sind die vielen kleinen

    Fahrten am Tag doch wichtig und das Auto sollte schon zuverlässig sein. Ein reines

    Zweitauto nur zum Spaß sollte es nicht sein.


    Nun sind solche Beiträge natürlich von der Anzahl im Verhältnis zur Gesamtheit her schwer

    einzuordnen, wenngleich es für den jeweils Betroffenen sicherlich frustrierend genug ist.

    Aber sind es nun fünf von zehn, die solche Erfahrungen machen oder fünf von 10000. Das ist

    doch ein erheblicher Unterschied. Vielleicht kann mir der eine oder andere der (hoffentlich)

    glücklichen Besitzer eines Wrangler 4xe auch mal ein anderes Bild aufzeigen. Oder ist es wirklich

    so schlimm?


    Vielen Dank fürs lesen dieses doch lang gewordenen Beitrags und ich freue mich durchaus

    über jeden positiven Erfahrungsbericht.


    Viele Grüße

    Wulff

  • Hi Subraum,

    ich werde dann mal meinen Beitag geben/teilen.


    Fangen wir an mit Negativ:

    Das lag bei mir eigentlich mehr am Händler (fehlende Updates vor Auslieferung)

    dann noch eine "Leidensgeschichte" zum Thema Uconnect, wo sich sowohl Händler als auch Stellantis nicht mit Ruhm bekleckert haben


    Ansonsten, meine Erfahrungen mit dem Wrangler und heute 10.844 km auf der Uhr:

    der 1. Ölservice war fällig mit 7.500 km und aktuell ist die Öllebensdauer bei 63%

    weitere Auffälligkeiten bisher am Fahrzeug: keine, läuft und tut was er soll. Ich benutze ihn unter der Woche meist für Kurzstrecken, rein elektrisch, ab und zu mal längere Fahrten auf Hybrid und E-Save - dafür gibt es aber keinen Grund, einfach nur testen ;)

    Aufgeladen wird Zuhause (wallbox) oder auf der Arbeit (kostenlos laden dank Firma)

    Vom fahren her bin ich mit dem Fahrzeug sehr zufrieden ist ein Eyectacher und kein alltägliches Fahrzeug - kleine Umbauten mit eingeschlossen


    Wenn du was spezielles wissen möchtest, auf gehts


    Gruß

  • Der Antrieb des 4xe ist nicht vollständig durchdacht. Als PHEV ist er definitiv anfälliger als seine reinen ICE Kollegen. Die Motorsteuerung und die Abstimmung als Hybrid ist schon fragwürdig.


    Was ich mit meinem heutigen Wissen jedem Interessenten empfehlen würde: Schau in die US Foren und lies dich zum Thema "FORM" (Fuel oil refresh mode) ein - das beschreibt so ziemlich alle Probleme, die dich erwarten können und auch deutlich mehr als 1/1000 Fahrern betrifft (in US läuft diesbezüglich bereits eine Klage).


    Bei mir wurde die Batterie getauscht (inkl. 5 Wochen Standzeit in der Werkstatt) und erster nötiger Ölwechsel war nach 3.000 km angezeigt (hängt zusammen). Nach jedem Winter musst du dich ein Wochenende um den Hobel kümmern, da er dir sonst innerhalb kürzester Zeit unterm Allerwertesten wegrostet - dieses Schicksal teilt er aber mit allen Vorgängergenerationen.


    Wie man mit der Information umgeht, muss jeder selbst wissen. In meinem stecken schon fast 20.000 € in Umbauten drin, es wird noch mehr werden und ich würde auch wieder einen 4xe kaufen.

  • Hallo Wulff,

    ganz so groß ist mein Erfahrungsschatz noch nicht, weil mein Wrangler erst drei Wochen alt ist und ich grade mal 1100 Km hinter mir habe. Er ist mein "Alltagsauto" und muß täglich 22 Km zur Arbeit und 22 Km zurück fahren. Bislang habe ich absolut nichts auszusetzen. Ich habe mir, auf Empfehlung meines Händlers, zur Regel gemacht, den Benziner, wenn er im Hybridmodus anspringt, mittels eines Tastendruckes auf E-Save warm zu fahren und dann erst wieder auf Hybrid oder Elektro umzuschalten. Ansonsten macht er genau, was ich mir vorgestellt habe: Riesenspaß :D

    Ich habe einen Händler dem Ich vertraue. Der hat eine sehr umfangreiche Übergabe gemacht, sichergestellt, dass die Software up to date war und ist auf jede meiner Fragen gründlich eingegangen. Viele Fragen sind mir natürlich erst während des Betriebes eingefallen, aber auch meine Anrufe waren nie ein Problem. Vor diesem Hintergrund glaube ich, dass, wenn wirklich Schwierigkeiten auftreten sollten, mir auch zufriedenstellend geholfen wird.

    Aber bis es so weit ist, wenn es überhaupt so weit kommt, genieße ich das Auto einfach!

    Viele Grüße.

    Ralf

    Viele Grüße.

    Ralf

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    Renegade 4xe MY 21

    Wrangler 4xe Sahara MY 22

  • Hallo Wulff...


    habe meine Wrangler 4xe seit nunmehr fast genau 1 Jahr und bin seitdem etwas über 12000 km mit dem Wagen unterwegs gewesen. Hauptsächlich wird er im Kurzstreckenbetrieb elektrisch betrieben und das funktioniert wirklich einwandfrei...alle paar Monate gehts mal nach Frankfurt und da darf sich dann der Benziener mal etwas austoben. Natürlich ist er ein modernes Auto und ja auch hier sind die Konsumenten leider meist die Testfahrer, aber das betrifft wohl alle Herrsteller...Die zwei außenplanmäßigen Werkstattaufenthalte (Recall ZB7 und Heizungsmodul) die ich hatte, liefen auch wirklich reibungslos, jeweils einen Tag beim Freundlichen und danach war er wieder top in Form. Habe hier wohl aber auch Glück mit der Werkstatt, die den Kundenservice noch wirklich hochhält. Was die Ölverdünnung betrifft, da ist Stellantis/Jeep ja in guter Gesellschaft, die VAG hat da bekanntlich auch ihre Probleme, was die Hybrid-Direkteinspritzer betrifft.

    Ich kann nur sagen, dass ich mich jeden Tag freue in den Wagen zu steigen. Er macht Spaß, egal ob On-oder Offroad und mit seinen 380 Pfärdchen lässt er so manch einen andreren Verkehrsteiilnehmer verdutzt an der Ampel zurück.


    Grüße aus Hessen

  • da ich schon vorher paar Jahre mit PHEV und Stromer hatte, kann ich sagen, manches ist beim 4xe nicht gut gelöst.

    FORM wie bei meinem nach 12.000km ist schon unmöglich. Hatte bei meinem anderen in 3 Jahren nicht einmal. Gleichnutzung.
    Dann die max rekupation, besser eine über pedal am Lenkrad(392 V8), wäre vorteilhaft. Max rekupation bremst leider zu stark ab. Man kann nicht gleiten und verbrauch zum erreichen des vorherigen speed grösser, als der gewinn durch rekupation.
    nächstes Manko, der Motor springt viel zu früh ein.

    E-SAFE CHARGE btw. safe sollten mehr Leistung ins laden/halten einbringen , statt in den Antriebsstrang . die erzeugten KM sind echt gering. Dann stoppt ds laden wohl bei 100km/h. Der Motor hat genug Leistung für den antrieb.

    Was mich aber am meisten stört, man kann nicht über die App die Heizung etc steuern.
    Angeblich nicht in D erlaubt. Sorry unser Mitsubishi Outlander konnte ich neben Heizung und Lüftung während des Laden, vorprogrammieren. Auch Beleuchtung und andere Features.

    nicht gut ist die Geizigkeit in Punkto Laden. Nur einphasig. die 7,3 nur bei 32A WB. Und die muss genehmigt werden mit grossen Schwierigkeiten, seitens der Netzbetreiber. Dann das fehlen des CCS (DC) Anschlusses. So ist mal schnell laden unterwegs nicht möglich. Ausser man kann rund 7 std laden an AC.


    In den USA alles und noch mehr möglich.

    Gerade in diesem Punkt sollten sich alle 4xe Wrangler Besitzer für eine Petition zusammen tun.

    Aber trotzdem ist dieser 9. Wrangler der beste den ich geh hatte.

    Hatte jetzt fast 2 Monate einen Tesla Y als Ersatzfahrzeug, weil bei meinem der elektrische Heizer, wie bei einigen anderen, defekt war.

    Antrieb Batterie und so manches andere geil. aaaaber. Fahrwerk polterig, wie mein golf Uli mit Sportfahrwerk in den 80sigern. Verarbeitung na ja, Material billig. besonders die Haptik des Lenkrad nicht angenehm. Leder na ja. Wie ich schon vermutet habe kann es ablenkend sein das display zum handeln. man verzieht leicht das Lenkrad. Auch paar andere dinge sind nicht so doll. 68 Tsd. sehe ich nicht darin.

    Da lobe ich mir den Arbeitsplatz in meinem rubi 4xe.

    Trotzdem hat das fahren spass gemacht.
    Ach ja, die Beschleunigung, super und das im lässig modus. im sport einfach hammer.

    bin aber trotzdem froh meinen 4xxe wieder unter dem popo zu haben. ok recall zb7. schreiben stellantis kam 1,5 Wochen, nachdem das auto zurück war. :cursing:

  • Ich habe mein Rubicon jetzt seit gut 3 Monaten und ca. 9000 km… fahre sehr viel Kurzstrecke (von Kunde zu Kunde) Tagsüber und alle 2-3 Wochen mal ca. 800 km Autobahn.

    Bin mit dem Wrangler „sehr sportlich“ unterwegs… daher auch der etwas höhere (12-14 Liter) Spritverbrauch… für mich persönlich voll okay. Bis auf die „Probleme“ seit dem letzten Update bin ich echt zufrieden mit ihm.


    Der Wrangler macht extrem viel Spaß und ich würde ihn immer wieder kaufen. „Probleme“ gibt es „überall“ und ja man muss auch ein wenig „schmerzbefreit“ sein. 🙈

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