Reserverad nachrüsten

Feiertag?
  • Hallo zusammen

    Mein Renegade Trailhawk hat statt ein Reserverad nur ein Styroporblock mit Pumpe und Dichtmittelkartusche.
    Der Händler hat mir erklärkt das in den letzten Jahren praktisch keine Platten Reifen mehr vorgekommen sind und
    darum die Fahrzeuge nicht mehr mit Reserverad ausgeliefert werden. Ob das stimmt oder ob Jeep nur Geld sparen
    will ist ein anderes Thema.

    Hat jemand schon ein Reserverad am 4xe nachgerüstet? Ich habe nur das "Jeep Renegade Notrad Set MOPAR Originalzubehör" gefunden. Passt ein Rad in Originalgrösser überhaupt in das Fach?


    Oder wie macht ihr das, fährt ihr im Gelände ohne Reserverad, ohne Wagenheber,...?

  • Danke für die Antworten und Fotos. Laut Händler hier im Ort kann man das original Reserverad mit allem Zubehör für ~800.- CHF bestellen.
    Der Preis war zu erwarten da Originalräder immer teuer sind.


    Wenn ich selber eine Felge mit Reifen kaufe und einen Wagenheber sollten die Ausgaben nicht über 400.- CHF sein. Weiss jemand wie hoch der Hub des Wagenheber beim Trailhawk mindestens sein muss?


    Ich schätze das Reserverad erhöht das Gewicht des Auto um etwa 30Kg. Laut schweizer Typenschein wiegt mein Renegade 1985Kg, keine Ahnung ob das Reserverad eingerechnet ist oder nicht. Bei einer maximal erlaubten Zuladung von 330Kg sollte das aber keine Probleme machen.

  • Es gibt jetzt doch keine Reserverad als Zubehör von Jeep. Auch keinen Wagenheber und kein "Styroporteil". Die Garage wo wir den Jeep gekauft haben hat genau abgeklärt. Vielleicht gibt es etwas im Ausland, aber da hat er keine Informationen. Es bleibt mir also nichts übrig als alles selber zu besorgen.

  • Ich habe ein Rad mit Bereifung (Goodyear Vector 4 Seasons Gen-3 215/60) bestellt. Dazu werde ich noch den Wagenheber wie von Leo vorgeschlagen bestellen. Habt ihr auch einen Drehmomentschlüssel dabei oder zieht ihr die Schrauben nach Gefühl fest? Ich weiss nicht ob ich einen günstigen Drehmomentschlüssel kaufen soll oder nur ein normaler Radschlüssel. Weiss jemand ob man mit dem Drehmomentschlüssel auch die Schrauben lösen kann oder muss man dafür einen zweiten Schlüssel haben? Die Schrauben sind ja mit 120NM festgezogen....

  • Lösen der Radschrauben sollte nicht mit dem Drehmomentschlüssel gemacht werden, je nach Bauweise nimmt die Genauigkeit der späteren Messung ab. An Bord würde ich einen Radschlüssel mit eingebauter Verlängerung mitnehmen. Damit bekommt man auch festsitzende Schrauben los und zum Anziehen der Schrauben (im zusammengeschobenen Zustand) funktioniert er auch soweit, dass die Räder nicht verloren werden; das passende Drehmoment kann später zu Hause oder in einer Werkstatt eingestellt werden.

    Mein 4xe: JEEP Renegade 4xe S, MY 21, Uconnect 4, Carbon Black, Kenwood, aAHK

  • Der Händler hat mir erklärkt das in den letzten Jahren praktisch keine Platten Reifen mehr vorgekommen sind

    Ja, genau. Ich hatte mir erst vor drei Wochen einen Platten im Gelände gefahren und war heilfroh, dass der Compass Trailhawk ab Werk ein vollwertiges Ersatzrad und vernünftiges Werkzeug an Bord hat.


    Bezüglich Drehmomentschlüssel stimme ich Sten zu: Im "Notfall" reicht es aus, die Schrauben mal "nach Gefühl" (Hauptsache nicht zu fest) anzuziehen.

    Ja: Compass Trailhawk 4xe MY22
  • Ja, genau. Ich hatte mir erst vor drei Wochen einen Platten im Gelände gefahren und war heilfroh...

    Naja, das war der Händler, irgendwie muss er ja rechtfertigen das kein Reserverad mehr mitgeliefert wird :)

    Man darf aber auch nicht vergessen das 9 von 10 SUV nur auf der Strasse gefahren werden. Mir aus auch aufgefallen das immer mehr G Mercedes und Defender ohne Reserverad am Kofferraum rumfahren. Wenn die Autos nur für die Stadt verwendet werden reicht ein run-on-flat Reifen weil was nützt es ein Reserverad zu haben wenn man nicht weiss wie man es montiert.


    Bis jetzt hatte nich noch nie einen Platten auch nicht im Gelände in Korsika, Westalpen, Costa Rica oder den USA, aber vielleicht war das einfach Glück ;)

    Ich hätte aber trozdem gerne ein Reserverad gehabt auch wenn ich dafür bezahlen müsste.

  • Ich hatte während der letzten 40Jahre 2x einen Platten; beide male war der Reifen derart kaputt und Reste um die Felge gewickelt, daß kein Spray der Welt da hätte etwas ausrichten können. Mein Reifenhändler hat mir dann beide male einen Reifen besorgt, der ungefähr die gleiche Profiltiefe wie die noch vorhandenen hatte. Außerdem sagte er mir, wenn in einem Reifen einmal das Spray ist, muß der sowieso gewechselt werden.

    Deshalb habe ich meinen Rennie gleich mit Ersatzrad gegen Aufpreis gekauft.

  • Während der letzten 6 Jahre mit Jeep hatte ich dreimal einen Platten.

    Das erste Mal beim Renegade irgendwo tief in der Eifel ohne Handyempfang und das vollwertige Ersatzrad lag zu Hause. Wollte ihn am nächsten Tag ins Auto tun - ein spontaner Offroad Ausflug hatte das verhindert. Eine riesen Odyssee, da, bis ich das Rad gewechselt hatte, keine Rhein-Fähre mehr fuhr und ich riesen Umwege fahren musste. War dann um 3 Uhr endlich Zuhause.

    Das zweite mal war es eine Schraube in der Lauffläche (schleichender Plattfuß) und beim dritten mal auch wieder ein Riss in der Flanke. Beides Mal am AT Reifen...

    Im ersten und dritten Fall hätte auch kein Reifenspray geholfen. Deswegen geht ganz klar die Empfehlung zu einem vollwertigen Ersatzreifen.

    LG Alex

    Ja: Hab kein 4xe, sondern ein Jeep Gladiator Sport 3,0 Diesel.

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