Der Avenger (FirstEdition) wurde mit viermonatiger Verspätung endlich geliefert. Ausschlaggebend für den Kauf war die kompakte Länge (4,08 Meter) mit einem gerade noch akzeptablen Kofferraumvolumen und der reine Elektroantrieb um der Abzockerei an der Tankstelle zu entkommen. Ja, mittlerweile wird auch für Strom an den Ladesäulen abgezockt, aber in dem Fall ist das nicht relevant da das Auto zu 99% an der eigenen PV geladen wird.
Nach denn dersten paar Tagen die ersten Eindrücke.
Positiv
- Die Federung ist erstaunlich komfortabel, ich bin wirklich positiv überrascht.
Negativ (Interessanterweise sehr viele Fehler rund um die Heckklappe)
- Beim Schließen der Heckklappe piepst der Avenger unangenehm laut, es läßt sich (noch) nicht abstellen.
- Ist die Heckklappe für längere Zeit offen (wir sprechen über 1-2 Stunden) läßt sie sich nicht mehr elektrisch schließen.
- Die Heckklappe läßt sich im unversperrten Zustand per Fußsensor nur betätigen wenn sich der Schlüssel im Bereich der Heckklappe befindet.
- Das Keyless Entry funktioniert komplett berühungslos, jedes Mal wenn man sich mit Schlüssel in der Tasche zu Nahe (weniger als ca. 1,5 Meter) am Fahrzeug vorbeigeht wird aufgesperrt und gleich wieder zugesperrt.
- Beim Öffnen unnd Schließen der Heckklappe beschädigt diese an der linken Seite eine Dichtung.
- Bei den Türen im Bereich der Schloßmechanik gibt es Stellen mit abgeschlagenem Lack.
- Beim Telefonieren über die Freisprecheinrichtung ist der Gesprächspartner von außen klar ud deutlich zu verstehen. Steht der Gesprächsparter zu nahe am Fahrzeug und die Verzögerung des Mobilfunkbetreibers ist nicht zu groß entsteht sogar eine Rückkoppelung.
- Im Bereich der Türscharniere sieht man teilweise noch die Grundierung/KTL. Da waren beim Lackieren wohl die bereits montierte Scharnierhälfte dem Sprühkegel im Weg.
- Die Anzeigen im volldigitalen Kombiintrument sind sehr lieblos umgesetzt und bleiben sehr weit hinter den Möglichkeiten zurück, alleine nur wenn ich da an andere Fahrzeuge im Stellantiskonzern denke.
- Im Motoraum fehlt die Wagenfarbe praktisch komplett, bzw. ist nur durch Ausläufer des Sprühnebels erkennbar.
- Die Rekuperation ist auch in der höheren Stufe "B" nur mäßig.
- Generell macht die Verarbeitung keinen besonders wertigen Eindruck für ein Fahrzeug dass ca. 40.000 Euro kostet.
- Die Liste wird im Laufe der Zeit sicherlich anwachsen.
Stand heute würde ich das Auto nicht nochmals kaufen und auch niemanden empfehlen.