Die Frage ist, ob bis zur Marktreife der eFuels überhaupt noch jemand mit einem Rappel-Verbrenner fahren will. Nach drei Monaten BEV kann ich mir das schon nicht mehr vorstellen. BEV fahren ist einfach outstanding.
Naja, ich denke es würde für das Fahren auch über die nächsten 15-20 Jahre mit "Rappel-Verbrenner" im Wesentlichen zwei oder drei unterschiedliche Beweggründe geben:
1. Ein E-Auto ist eine große Anschaffung, die vielen Menschen nicht leicht fällt und die daher schon aus finanziellen Gründen grundsätzlich beim bisherigen Fahrzeug bleiben wollen/müssen. Dagegen spricht natürlich u.a. ein ggf. immens hoher Treibstoffpreis.
2. Es wird wohl noch längere Zeit Anwendungen geben, bei denen E-Mobilität leider noch keine alltagstaugliche Alternative ist, gerade im Nutzfahrzeug-Segment. LKW sind gerade in den Startlöchern und Transporter etablieren sich langsam aber von E-Reisebussen hab ich zB noch nie etwas gelesen.
3. Mehr oder weniger irrationale, oft auch emotional geprägte Gründe. Da mag es zB irgendwelche "Poser" geben, aber ich merke ja an mir, wie gern ich mit meinem 124er fahre. Der 6-Zylinder vermittelt in dem Auto auch mit knapp 40 Jahren noch mehr Souveränität und, naja, so viel Spaß, dass ich nur sehr ungern darauf verzichten würde. Außerdem halte ich es grundsätzlich noch immer für nachhaltig, Gegenstände so lange wie möglich zu nutzen. Am Beispiel meines Oldies denke ich, dass die wesentliche Umweltbelastung durch die Produktion im Jahr 1986 angefallen ist. Und die lief zumindest weitgehend ohne Lithium, Seltene Erden und Co ab.
Grundsätzlich stimme ich dir aber zu: Mit meinem Compass fahre ich die meisten Kilometer rein elektrisch und nutze auch am liebsten den E-Modus, weil es super entspannt ist.